Do. 25.11.2010
bis
Do. 09.12.2010

ErlebnisweltenMuseum2020

Seit mehr als anderthalb Jahrzehnten versucht die Architekturfachzeitschrift AIT, die Entwicklung des Bauens und Gestaltens voranzutreiben. Wir tun dies, indem wir die hochkonzentrierte Zusammenarbeit zwischen Architekten und Innenarchitekten einerseits und führenden Kompetenzträgern für Materialien oder Technologie andererseits initiieren und moderieren.
Architekten und Innenarchitekten übernahmen schon immer auch die Rolle kultureller Visionäre. Ihre Gebäude und ihre Räume verleihen den Gesellschaften und den Kulturen, für die sie entstanden und denen sie dienen, einen erlebbaren, ja einen begehbaren Ausdruck. Architekten, die sich in ihrem Schaffen auf das Thema der Museums- und Ausstellungsbauten konzentriert haben, übernehmen dabei eine ganz besondere Verantwortung. Denn ihre in der Regel öffentlichen Projekte haben zumeist die Aufgabe, einer Gesellschaft ein architektonisches Zentrum zu geben, ein sinn- und identifikationsstiftendes Monument.

Idealerweise wirkt ein gelungenes Museum wie der Moussierpunkt in einem Champagnerglas. Diese kaum sichtbare Erhebung am Boden des Kelches zieht die desorientierten Kohlensäurebläschen an, sammelt sie und lässt sie dann in zarten, tanzenden und dennoch freien Ketten winziger Perlen aufsteigen. Ein Museum bündelt unterschiedlichste kulturelle Teilentwicklungen, Strömungen, Thesen und Antithesen und wird in einer immer heterogener werdenden Öffentlichkeit zu einem kulturellen Moussierpunkt – sei es für eine Stadt, eine Region oder womöglich eine ganze Nation.

Zumindest in offenen westlichen Demokratien und in einer immer komplexer werdenden Welt ist nun allerdings gerade nicht damit zu rechnen, dass die Kuratoren sich immer simpleren Themen widmen können. Im Gegenteil: Ihre Ausstellungen werden sich dem erhöhten Tempo des Internets, einer daraus untrennbar resultierenden, latent sinkenden Konzentrationsschwelle des Betrachters, seiner neuen Flüchtigkeit und Oberflächlichkeit sowie global-komplexen Themen stellen müssen. Dies bedeutet, dass die Architektur, die diesen Ausstellungsthemen den gebauten Rahmen geben soll, auf neue Bedingungen reagieren muss. Der Werkstoff der Gegenwart ist Glas, er bietet schon jetzt eine Fülle gestalterischer und funktionaler Details und verspricht auch künftig das größte Innovationspotenzial. Glas kann Volumen geben – oder sich völlig im Raum auflösen, Glas kann Bedeutung verleihen oder selbst als Bedeutungsträger fungieren.

Das Museum des Jahres 2020 wird ganz sicher ein Museum sein, das gläserner ist als alles, was heute entsteht. Deshalb war es nur konsequent, dass die eingeladenen Architekten, Innenarchitekten und Ausstellungsgestalter einen Spezialglasanbieter wie SCHOTT als geradezu idealtypischen Partner wahrnehmen, wenn es darum geht, über das Museum 2020 nachzudenken.

Veranstaltungsort:
AIT ArchitekturSalon München
Arcisstr. 68-74
Deutschland - 80801 München

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Öffnungszeiten:
Di+Mi:11:00-17:00 Uhr Do+Fr: 11:00-20:00 Sa: 13-17:00
Telefon:
+49 / 89 / 21 969 105 - 1
Fax:
+49 / 40 / 21 969 105 - 9
Kontakt-E-Mail:
muenchen@ait-architektursalon.de
Weitere Infos:
http://muenchen.ait-architektursalon.de/
Kategorie:
Ausstellung | Präsentation

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